Nikes, wohin das Auge reicht, Twitter und Instagram platzen aus allen Nähten vor Nike-Schühchen-Bildern, auch ich finde Nikes durchaus toll und es gibt einige fantastische Farben, warum ich dennoch bei anderen Schuhen hängen blieb, möchte ich euch jetzt erzählen.
Bereits im letzten Jahr fasste ich den Entschluss wieder
häufiger Joggen zu gehen, in Ermangelung vernünftiger Schuhe durchforstete ich
das Internet.
Ich habe ein operiertes Knie und manchmal zickt dieses noch
rum, deswegen bin ich auf wirklich gute Laufschuhe angewiesen.
Es ist für mich sehr schwer zu entscheiden, welche Schuhe
ich brauche, welche geeignet wären – die Masse an Modellen ist schier
unerschöpflich und man sieht oft gar nicht mehr durch, welche Schuhe wofür
geeignet sind und wofür nicht.
Mir wurde also ziemlich schnell klar, dass ein Profi an die
Sache ran muss. Das nächstgelegene Sportgeschäft hatte
glücklicherweise einen Fußscanner, mit dem die Belastungsverhältnisse des Fußes
geprüft werden können, anhand dessen ist für eine Fachkraft erkennbar, welcher
Schuhtyp passen könnte (zu einer anderen Methode später mehr).
Ich habe einen wirklich netten Verkäufer erwischt, der
wirklich Ahnung hatte, und mir ziemlich genau sagen konnte warum ich diesen
oder jenen Schuh nehmen könnte.
Schlussendlich hängen geblieben bin ich bei adidas, keinen
Deut günstiger im Preis als Nike, aber so viel softer in der Sohle.
Die Sohle ist aus einem speziellen Material was
augenblicklich wohl wirklich nur Adidas verarbeitet, es sieht ein bisschen aus
wie Styropor ist aber bei weitem weicher und elastischer.
Das Obermaterial des Schuhs ist sehr dünn und auch elastisch,
man könnte die Schuhe daher wohl zu den Barfußschuhen zählen. Durch das geringe
Eigengewicht und die Flexibilität des Schuhs (ich habe sehr breite Füße, daher
für mich wie gemacht) ist der Tragekomfort absolut perfekt.
Dass die Energy Boosts* zu dem Zeitpunkt mit 150€ zu Buche
schlugen war für mich zweitrangig, denn ich kaufte sie mir zum Geburtstag,
mittlerweile gibt es neue Farbe., weswegen man mein Modell als
Auslaufmodell bekommen kann, da sinkt der Preis schon mal gut und gern um
20-40€.
Die Schuhe sind allerdings vom Sport- zum Alltagsschuh
geworden. Ich vergleiche das Gefühl immer gern mit dem auf Wölkchen laufen,
unfassbar weich und angenehm, dennoch sitzt man perfekt im Schuh. Das möchte
ich grade im Beruf, bei dem ich viel durch Gebäude flitze, nicht missen.
Ich entschied also, als ich neu im Fitnessstudio anfing,
nochmal genauer darauf zu schauen, was mein Laufstil aussagt.
In einer großen Sportscheckfiliale in Berlin (Schloßstraße,
darf man ruhig mal sagen bei dem tollen Personal) habe ich einen Lauftest
gemacht. Ihr lauft auf dem Laufband und eine Kamera zeichnet alles auf. Das
Ergebnis war, wie ich es gern nenne, typisches Frauenlaufen. Die Füße knicken
beim Laufen nach innen weg und beim Abheben zeigen sie nach außen.
Für dieses Problem gibt es unzählige Sportschuhe, Nike Frees
u.ä. zählen übrigens nicht dazu ;), die diese Pronation bis zu einem gewissen
Punkt ausgleichen können.
Nachdem ich mich durch ca. 15 Paar Schuhe gequält hatte war
der Verkäufer ein wenig am verzweifeln, denn teilweise wurde mein Laufstil nur
noch schlimmer, keinesfalls signifikant besser (und das bei Schuhen die an der
200€ Marke kratzen).
Ein wenig ratlos bar er mich also in meinen Energy Boost mal
auf dem Laufband zu laufen und siehe da, sie glichen mein Problem fast
vollständig aus. Dann holte er die Adistar Boosts aus dem Regal, die mich auch
optisch unheimlich ansprachen (im Gegensatz zu einigen anderen Modellen mit
denen ich mich wie ein Clown fühlte).
Diese sind nicht spezifisch darauf
ausgelegt ausgleichend zu wirken, sie haben allerdings eine Pronationsstütze,
die man auch sehr gut erkennen kann.
Die Adistar Boosts* schafften es die Fehlbelastung der Füße
weiter auszugleichen, sodass ich trotz des deftigen Preises von 170€ (auch hier
gibt’s ein Auslaufmodell, dunkelgrau mit lila) nicht nein sagen konnte.
Das sind die aktuell erhältlichen Farben, neben der, die ich besitze.
(Bilder wieder anklickbar, dann kommt ihr zu Zalando*)
Achso, nehmt die Schuhe mindestens 1, besser 1,5-2 Größen
Was ich euch damit nun genau sagen will. Wenn ihr Sport
machen wollt, informiert euch, welche Schuhe geeignet sind. Nicht jeder ist
gebaut wie der andere und nicht für jeden ist ein spezifisches Modell passend,
obwohl es das von der Kategorie (Laufschuh, Pronation, Ausgleich ect.pp.) her
sollte.
Seid kritisch und nehmt euch wirklich Zeit bei der Auswahl
eurer Sportschuhe, investiert lieber 50€ mehr in Schuhe, die euch wirklich
passen und euch unterstützen.
Schaut über den Tellerrand und testet auch ein Modell, das
nicht spezifisch für euch gemacht ist, es kann trotzdem klappen (siehe bei mir
;)).
Ich glaube ihr merkt, wie verliebt ich in meine Sportschuhe bin, und das ich sofort wieder das Geld investieren würde. =)
Ich glaube ihr merkt, wie verliebt ich in meine Sportschuhe bin, und das ich sofort wieder das Geld investieren würde. =)
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